Jugendtörn 2013

Der Jugendtörn auf dem Berliner Bär ging vom 06.07.13 bis zum 13.07.13. Unsere Reise begann im Hafen von Wolgast, wo wir das Schiff endlich übernehmen konnten. Zuerst haben wir die Kojen bezogen und unsere Taschen verstaut. Danach wurde uns erklärt, wie alles funktioniert und wie es auf dem Berliner Bär zugeht. Anschließend fiel dem Schiffsführer Hanne auf, dass am Besanmast das Flaggenfall nicht richtig läuft also musste einer hochgezogen werden. Ich habe mich schließlich dafür bereiterklärt und habe dann das Fall repariert. Danach haben wir abgelegt und sind vor der Brücke ein wenig herumgesegelt, damit wir uns alle schon mal „einarbeiten“ konnten und die Zeit schneller vergeht, bis die Brücke aufgeht. Als wir dann endlich durch die Brücke fahren konnten, haben wir erneut die Segel gesetzt und Kurs auf Greifswald Wieck aufgenommen. Am nächsten Tag sind wir dann von Greifswald nach Sassnitz gesegelt. Am Tag darauf sollte es eigentlich nach Glowe gehen aber dann war der Wind so günstig, dass wir direkt nach Schweden in den Hafen Smygehamn gefahren sind. Der Hafen war nicht gerade der schönste, den es gibt, aber wir konnten die Nacht dort verbringen und sogar unsere Wasservorräte auffrischen. Danach sind wir dann in dichtem Nebel in Richtung Klintholm gefahren. Wir mussten ein Besatzungsmitglied am Bugkorb platzieren, damit er von dort aus nachsehen konnte, ob Schiffe voraus sind. Am Radar hat auch jemand aufgepasst,aber auf dieses war nicht sehr viel Verlass, denn laut dem Radar haben wir ein paar Boote gerammt. Trotzdem sind wir heil durch den Nebel gekommen und hinter dem Nebel erwartete uns eine einzige große Flaute. Deshalb mussten wir das Stück zwischen Smygehamn und Klintholm fast komplett mit Motor fahren. Wir hatten zwar die Segel oben aber das hat nicht sehr viel genützt. Aber das Beste an der Tour war, dass wir in ein großes Feld aus riesigen Segelschiffen geraten sind. Dort waren sehr schöne große Segelschiffe mit 3-4 Masten. Als wir fast durch das Feld gekommen sind kam dann der Befehl "Segel runter und Motor aus". Das haben wir dann getan und dann wurde baden gehen angeordnet. Also haben wir die Leiter ins Wasser gehängt und sind dann in die kühle See gesprungen. Als wir alle erfrischt waren haben, wir unsere Fahrt wieder aufgenommen und kamen am Nachmittag in Klintholm an, wo wir auch sofort einen schönen Liegeplatz zugewiesen bekommen haben. Am nächsten Tag sind wir dann nach Vitte gesegelt. Die See war an diesem Tag ziemlich unruhig mit Wellen zwischen 2 und 2,5 Metern Höhe. Das war dann der „wacklige Trip“ wie unser Schiffsführer so schön gesagt hat. Als wir dann in Vitte ankamen, war das mit dem Liegeplatz nicht so einfach wie in Klintholm. Wir haben uns erst auf einen Fischerplatz gelegt, wo wir aber wegfahren mussten, als der Fischer wiederkam. Wir haben uns dann an einen Privaten Steg gelegt, dort durften wir aber nicht von Bord gehen . Der Hafenmeister hat uns einen Liegeplatz zugewiesen, an dem wir allerdings erst anlegen konnten, als die Fähre abgelegt hat. In Vitte wollten wir dann unsere Vorräte auffüllen, wir mussten bis nach Kloster laufen, weil der Laden in Vitte unsere Pfandflaschen nicht nehmen wollte. Am Tag danach sind wir dann nur nach Stralsund gesegelt, weil für den Nachmittag ziemlich schlechtes Wetter vorhergesagt wurde. Das war auch eine sehr gute Entscheidung denn als wir in Stralsund ankamen, war der Hafen schon sehr voll. Etwa eine Stunde später kamen dann sehr viele Segler und auch Motorbootfahrer in den Hafen und wollten in dem schon vollen Hafen noch anlegen, weil auf der Ostsee der angekündigte Sturm ordentlich wütete. Der Tag danach war dann schon unser Letzter, an dem wir eigentlich nach Hohe Düne fahren wollten. Der Wind war allerdings sehr ungünstig und wir hätten es an einem Tag nicht bis dorthin geschafft. Wir sind dann wieder nach Greifswald Wieck gefahren. Dort haben wir dann das Schiff gesäubert und aufgeräumt, damit wir das Schiff in einem ordentlichen Zustand übergeben können.

 

Es war das eine sehr schöne Woche auf der Ostsee.

 

(Impressionen/Bilder siehe Galerie)

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